Dienstag, 29. März 2011

Von einem perfekten Abend zum „Horrortrip“

Die Planung für das 10. Soester Kneipenfestival war für uns ja schon lange abgeschlossen. Licht- und Ton-Anlage waren lange gebucht. Max Moritz stellte wie immer einen Transporter zur Verfügung. Und wir waren dank intensivster Proben super vorbereitet.
Es konnte also losgehen. Samstag den Transporter abgeholt, das gesamte Equipment eingeladen, eine Runde durch Soest gedreht, noch die Lichtanlage besorgt und ab zum Pesel. Pünktlich wie vereinbart um halb Vier dort aufgeschlagen, erwartete uns schon ein Mitarbeiter. Also erstmal gemütlich die Cases und Co. ausgeladen und ein erstes Grußbier getrunken. Dann alles an Verstärkern, Micros, Effekten und Lichtanlage aufgebaut, dank super Planung und Probegig am Donnerstag ging das alles wunderbar. Um 17 Uhr war die Arbeit dann auch getan und dann hieß es warte. Eigentlich wollte der Verantwortliche für die PA doch auch um 15:30 parallel zu uns erscheinen, oder nicht? Also angerufen. Handy aus. Eine Stunde gewartet, 18 Uhr. Hm nur noch eine Stunde Zeit, keine Boxentürme für das Publikum, kein Mischer. Nächster Anruf, Antwort: „Es müsse noch der Hund eines Freundes gesucht und wieder eingefangen werden, dann sei er sofort da.“
Aus sofort wurde dann vermutlich ca. halb Neun. Einlass war ja schon um 19 Uhr, Startschuss war für 20 Uhr angesetzt. Naja, kann ja alles mal passieren.
Jetzt könnte es ja eigentlich schnell gehen, aber dann fehlten hier und dort Kabel, Stecker waren kaputt, nicht ausreichend Verstärker und DI-Boxen vorhanden.
So verzögerte sich dann der Gig bis 22:30 Uhr, was natürlich ein Tabu für ein Kneipenfestival mit festem Zeitplan war.
Im Laufenden Gig viel dann einer der Pa-Türme komplett aus, auf unseren Inears kam nur die Hälfte an und im Publikum sowieso.
Dafür war die Laune beim Gig dann doch ausgesprochen gut und die doch sehr reichlich vorhandenen Gäste im Pesel feierten mit uns!
Mathias aus dem Pesel zeigte sich trotz der Probleme begeistert und war froh über das komplett gefüllte Pesel.
Nach Abbau kam die Überraschung, ein Teil unserer privaten Anlage war noch bis zum nächsten Morgen (abgesprochen war für den Abend) vom Mischer in einer anderen Location verplant.

Fazit:
Das Kneipenfestival ist eine super Sache und es hat trotz der Probleme riesig Spaß gemacht, aber man muss sich fragen, ob es nicht absehbar ist für jemanden der seit Jahren nichts anderes macht als Bands zu mischen und Partys zu veranstalten, dass wenn man 3 Locations an einem Abend mischt man bei solch einem Event in Bedrängnis kommen kann, erst recht mit solch einer Organisation.

An dieser Stelle möchten wir ein paar Leuten danken!
Der gesamten Pesel Crew
Max Moritz
Dem Kneipenfestival-Team
Markus Heuke
Till Heemann

Wir werden versuchen in nächster Zeit einen weiteren Gig im Soester-Raum zu veranstalten, um Soest zu zeigen, was wir unter normalen Umständen im Stande sind zu leisten.

Viele Grüße

Eure Far Fetchedler  
Foto taken by Klaus Bunte

Foto taken by Matthias Bald
Foto taken by Matthias Bald


2 Kommentare:

  1. mal ehrlich. das pesel ist so klein, das kann problemlos ohne PA beschallt werden, backline reicht da vollkommen aus! und in so einem laden mit in ear zu arbeiten...also bitte - das ist doch mal etwas übertrieben! Habt Ihr in Eurem Proberaum auch ne PA stehen? Und probt Ihr auch immer mit In Ear? Kann ich mir kaum vorstellen - also solltet Ihr in der Lage sein aus den immer möglichen Problemen (passiert auch mal beim Wacken, Rock am Ring usw.) flexibel zu sein. Aber anscheinend seid Ihr schon zu sehr Rockstars um noch ein bisschen den MacGyver in sich zu haben. Schade.

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  2. Wollen wir mal Stellung zu diesem Kommentar nehmen:
    Das Pesel ist klein, ja. Wir sind Backline gefahren + PA (die Stimme muss ja auch irgendwo her kommen).
    InEars nutzen wir gerade auf so kleinen Bühnen gerne, weil das doch einiges an Platz spart und sehr angenehm ist und sauber gemischt werden kann und ein um so genaueres Spiel ermöglicht. Warum sollen wir Technik die wir haben nicht auch einsetzten. Im Proberaum spielen wir über InEars, ausser bei sonder Proben, dann auch über unsere eigene PA.
    Für Probleme abseits der Bühne sind wir während Auftritten nicht verantwortlich, das ist der Job des gebuchten Mischers. Und in dem Bereich lagen auch im Pesel die Probleme. Wir konzentrieren und lieber auf das wesentliche und das ist die Musik die wir machen.

    Grüße

    Far Fetched

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